Freitag, 10. Oktober 2008

Wochend und Sonnenschein...

Samstag nachmittag rollte ich in die Park Area "Pucol" ein. Mittlerweile gibt es hier erhebliche Parkplatzprobleme, da der Stadtparkplatz "Pujada" letztes Jahr einem Schwimmbad weichen musste. Mein Glück war, das jetzt im Oktober die Hauptsaison vorbei ist und so ergatterte ich einen der letzten Ankerplätze. Die Sanitäranlagen sind hier sauber und es stehen acht Duschen zur Verfügung. Zum Strand nach Santa Christina ist es nicht weit und dort verbrachte ich den Rest vom Tag. Diese Strandbucht wird hauptsächlich von Spaniern genutzt und es hat hier noch richtigen Sand - im Gegensatz zu dem Kieselstrand an der Promenade.

Am Abend bummelte ich dann fröhlich pfeiffend Richtung Stadt und kam an einem Internet Cafe vorbei, welches mir ermöglichte meine Mails abzurufen. Eine freie Wlan Verbindung zum einloggen fand ich die ganze Woche nicht.

Nach dem anschliessenden Essen ging es ins "Hexenhüüsli" und Besitzerin Jasmin (Schweizerin und auch mal in Urdorf zuhaus) stellte sogleich ein gepflegtes, kühles, blondes Cerveza auf den Tresen. Ich weiss gar nicht wieviel Wochenenden ich hier schon gemacht habe, aber es ist immer eine willkommende Abwechslung und besser als an der Grenze in La Jonquera womöglich zu steh'. Die Spanien Kutscher werden sicherlich die "Jägerstube", "Martin's Kajüte", "Cafe Tyrol". den "Göttinger" und das ehemalige "Enzian" kennen und nicht zu vergessen: den Ur-Bayer "Max", der in den 70er Jahren hierherzog und seitdem seine kleine Kneipe betreibt. Sonntag war ausschlafen angesagt und eigentlich dasselbe Programm wie am Vortag. Zwei Tage reichen mir in diesem Touristenort dann auch jedesmal...

Montag nach der Wochenendruhezeit schipperte ich ohne Eile Richtung Madrid, da der Termin am Dienstag 6h vorgesehen war.

Um 7h war der Trailer leer und es ging weiter nach Castellon in die Fliesenregion. Manch fleissiger Leser wird schon bemerkt haben, dass die Fliesenladungen eines unserer Hauptgeschäfte sind.

Am Mittwoch auf dem Rückweg nach La Jonquera erhielt ich die Nachricht, dass der Zoll am nächsten Morgen eine Revision durchführen wolle. Das widerum brachte den Zeitplan komplett durcheinander, da es nun nicht mehr für die Importverzollung am Donnerstag in Genf reichte.
Die Revision sah dann so aus: von einer bestimmten Palette - einen bestimmten Karton - und daraus EINE Fliese vorzeigen ! Nach 32 Kaffee und der gleichen Anzahl Zigaretten war der halbe Vormittag somit rum...Telefon-Auskunft der Dispo: locker nach Genf, Freitag Zoll und mittags in Aarau zustellen. Anschliessend Wagenwäsche.Laden erst am Montag Tribühnenmaterial für Pamplona. Na, da konnte ich den Rückweg im wahrsten Sinne gemütlich angehen...

Unser Disponent ist schon ein "Luschtiger". Hat er mich doch tatsächlich ohne meine Kenntnis beim Schweizer Fernsehen angemeldet (drehen da scheinbar jetzt auch solche Auswanderer Serien) Auf jeden Fall hat das nicht geklappt. Er meinte nur: "Schade, hab mich schon mit Bier und Zigarre vorm Fernseher geseh'n!" Das fehlte mit noch...."Loot mi an Land mit dem Schietkroom !" (für alle Nicht-Hanseaten heisst soviel wie "lass mich in Ruh mit dem Kram") Nee nee, nachher kommt noch Hollywood an und will mich für den "Paten Teil 378" verpflichten...Datt is nix für Vadders Sohn !!!