Dienstag, 28. Mai 2013

Im Mai nach M(a)i-ami (2)

Von Miami ging es (Dienstag) anschliessend rund 1100 km leer rauf nach Georgetown / South Carolina, um dort am nächsten Tag eine Ladung Papier für Toronto zu bekommen. Um 13.00 Uhr war Termin und dort sattelt man ab und ein Shuntdriver fährt den Trailer zur Beladung ins Werk. Da hiess es warten in der Mittagssonne bei gefühlten 50 Grad ;-)


Nachdem um 17.00 Uhr der Trailer immer noch nicht fertig war, bin ich erstmal in die Stadt, um vernünftig zu essen. Ausser McDonalds, Burger King fand ich schliesslich eine Pizzeria, die mit "famous Pizzeria in town" warb. Um 21.00 Uhr (Mittwoch) war der Trailer endlich fertig...und ich auch ! Das meinte mein E-log jedenfalls !



Da kam was auf uns zu ! Mit diesem Gewicht über die Berge von Virginia und Pennsylvania musste Josie (nach ihre gemütlichen Leerfahrt) nämlich kräftig schuften...


Feierabend war am nächsten Abend in Beckley,West Virginia im Tamarack


Neben dran stand ein Paar aus Ontario, die völlig euphorisch diverse Bilder von Josie machten...im Spass meinte ich: "Hey, vergesst den Kapitän nicht"...daraufhin entstand dieses Foto ;-) War noch ein lustiger Abend...
 

Am Samstagvormittag war auf der Peace bridge
(aufgrund des Memorialday
und dem damit verbundenen langen Wochenendes)
"Stau ohne Ende"...


Stillstand auf der Peace bridge


Den Papiertrailer stellte ich in unserem Yard ab und fuhr Bobtail schnell rüber zu Kenworth, um mir einen neuen Deckel für den Öl-Einfüllstutzen zu besorgen. Der alte Verschluss war am Morgen beim pretrip nämlich nicht mehr da, wo er eigentlich hingehört. Ärgerlich, da dieser einfache Plastikdeckel sage und schreibe 55.- Dollar kostete. Bis zur Werkstatt erfüllte Duct tape seinen Zweck, denn damit umwickelte ich die Öffnung ersteinmal provisorisch...

Nach diesem kleinen Ärgernis ging es den einen Kilometer wieder zurück ins Yard, wo ein Reefer mit 30.000 lbs Fleisch bereitstand. Ziel war, Montagmittag in Winnipeg zu sein...nach dem Motto, lasst Bilder sprechen:









Da blüht jedem Naturburschen doch das Herz auf...lol..;-)











Hier noch ein B-train, gesichtet in Dryden,
der, wie Andy, auch sein Purzel mit an Bord hatte :-)





Josie`s Schwester mit kurzer Haube...


...und ein Purzel am Steuer in Form von einem Bullterrier...
da steigt wohl niemand ein ;-)



Heute am Dienstag stehen allerlei Termine privater Natur an und morgen, Mittwoch geht`s auch schon wieder weiter...
that`s the hard facts in truckers life !


Bis die Tage, bleibt gesund und ...weiter dran !

Die letzten elf Tage:



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Dienstag, 21. Mai 2013

Im Mai nach M(a)i-ami

Nach dem Tornado in Moore /Ok und seinen verheerenden Schäden, ist es echt schwierig mehr oder weniger lustige Sachen zu bringen. Ein jeder hat wohl davon gehört.
Mit "Josie" war ich letztes Jahr zur Pause vor Ort:




Da kann man froh sein, bei solchen Ereignissen weit ab vom Schuss zu sein...
Apropos Toby Keith. Leider war der Trailer während einer Pause verdeckt,
so dass keine komplette Seitenaufnahme möglich war ;-(






Im Hintergrund das Station der Tennessee Titans, wo im Sommer stets das Countryfestival stattfindet. 2006 war ich selber mal dort...schon sieben Jahre her und doch unvergessen ;-)


Weiter ging es ins Land, wo Jimmy Carter wohl heute noch Erdnüsse erntet:



 Vorbei an so manchen kuriosen Hinweisen:


Onkel Freddy:

McDonalds jetzt auch als Western Store ;-)


Beim Kunden in südlichen Gefilden wie üblich ein herzliches Willkommen:




Kurz hinter Orlando versprach der Himmel - im Gegensatz zu dem hübschen Mädel auf dem Plakat - nichts schönes:



Und dann ging es schon los und das blieb bis zum Feierabend so ;-(



Heute morgen wurde es langsam etwas freundlicher. 
Muss ja meine Urlaubsbräune beibehalten :-)




Beim Kunden wurde es zwar etwas eng, aber eng soll ja bekanntlich toll sein ;-)))




Zurück Richtung Norden überholte mich mein Boot...
hoffentlich kommt es gut in Winnipeg an:



ELEFANTENRENNEN...im wahrsten Sinne:



I like Florida ;-)


(Fortsetzung folgt...)

Bleibt gesund und ...weiter dran !

Mittwoch, 15. Mai 2013

5000 Kilometer im Kreis


(quelle:facebook)



Also, nichts mit ausruhen ;-))) Ein Banktermin stand heute an, da die Zinsen um 0.5% gefallen sind, so dass sich die monatliche Rate logischerweise dementsprechend verringert. Hurra ! 

Kurzer Arztbesuch stand auch auf dem Programm, zwecks der Ergebnisse des letzten grossen Service. Einziges Übel: Cholesterinspiegel ist etwas höher als das Jahr zuvor ! Werde dem jedoch entgegenwirken und nur noch 3 statt 6 Eier essen ;-) 

Ach ja, und eine neue Lesebrille gibt es wohl auch demnächst. Ohne bin ich blind, wie eine Eule am Tage ! (zumindest wenn es ums Kleingedruckte geht) Der Zahn der Zeit nagt unaufhörlich. Ich war ja schon froh, dass der Arzt nicht sagte: "Ich verschreibe Ihnen erst mal ein paar Moorbäder...dann gewöhnen Sie sich schon mal an die feuchte Erde" !




In Gas City war einen Abend der Woche Feierabend.






Grad noch im letzten Moment diese Mall gefunden, denn ich fahre nun seit vergangenen Woche auf E-Log. Das heisst, kein Logbook mehr ! Etwas gewöhnungsbedürtig ist das ja.  Im Gegensatz zu Europa ist es aber möglich, weiterhin Privatfahrten zu machen und es wird auch nicht "sofort" jeder Meter aufgezeichnet, wenn das Fahrzeug rollt. Bedient wird das ganze mit dem Satelittenboard. "Gesetz" ist es aber noch lange nicht. Im folgende Clip wird die Handhabung recht gut erklärt:



Nach firmeneigener Schulung ging es am vergangenen Donnerstag nach Cedar Rapids, IA und anschliessend nach Edwardsville / IL, um dort einen vorgeladenen Trailer nach Brantford / ON zu schleppen. Beim nahegelegenen Truck Stop gab es die böse Überraschung:



780 LBS auf den Antriebsachsen zuviel

Die Sattelplatte, sowie die Trailerachsen, waren natürlich schon bis zum Anschlag geslidet und somit gab es nur eins: Zurück zum Kunden, der die Ladung wieder neu verteilen musste. Das hiess, Trailer an der Rampe absatteln, Telefonnummer hinterlassen und bis zum Anruf auf dem Flying Joe Truck Stop warten, was sich bis zum späten Nachmittag hinzog.



Badehosen-Wetter


Auf dem Weg nach Ontario, the right side of the border,
war es allerdings am Sonntag bewölkt:







Von Brantford ging es am Abend nach Tillsonburg, wo es am Montagmorgen eine Ladung von 45.500 LBS gab. Da hatte Josie über das Gebirge des Hwy 17 doch etwas mehr zu tun...hier: Swiss Chalet...speisen wie Gott in Frankreich




Leider ist das nächste Bild etwas unscharf, aber auf Kommando lassen diese Gesellen sich ja nicht sehen...da muss man schon in den Zoo gehen ;-)



In der Vergrösserung:




Ansonsten war die Rückfahrt nach Winnipeg wie immer...freie Wildbahn ;-)




Hier noch ein kleiner Gruss an "Saint Joachim" ;-)



Und dann war da noch der Buchhalter,
der nach der Hochzeitsnacht gefragt wurde,
wie es denn war.
Antwort:
"Eine wunderbare Eröffnungsbilanz !" ;-)



Bleibt gesund und ..weiter dran !



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Mittwoch, 8. Mai 2013

Von Karibik, Orangenhaut und der puren Romantik

Hallo Freunde, der Alltag hat mich wieder...und die ersten Tage waren mit Hochs und Tiefs gespickt...fast wie im richtigen Leben !

Wo fange ich an ? Natürlich...Urlaub, der wieder einmal viel zu schnell vorbei ging...2 Wochen sind ja nix



Kunstvolle Melone auf dem Weg zum Buffet...all you can eat and all inclusive



Wegweiser am Strand

Von hier nach Murmansk 8500 - Frage: Kilometer oder Meilen ? Bei der richtigen Lösung erhält der oder die glückliche Gewinnerin einen warmen Händedruck ;-)

Auf weitere "Palmen und weisse Strand Bilder" verzichte ich mal... 



Kilometerlanger Ausflug "zu Fuss" ins nahegelegene TAZ...
Touristen-Abzock-Zentrum !




Nicht weit entfernt entstand vor ca. einem Jahr ein neues Einkaufszentrum. Ikea ist nun auch auf der Insel vertreten...doch Möbelkauf kann man ja auch in Winnipeg...





Unbedingtes Muss (obwohl ich eigentlich selten Eis esse): 
Häägen-Dazs...das Beste ! 
Vorallem, wenn man einen kilometerweiten Fussmarsch hinter sich hat !




Das schöne hier als Single ist, das sich sofort die Damen um einen reissen...! Die zwei Schwestern leisteten mir Tag und Nacht Gesellschaft...
das war schon nett ;-)



Am letzten Sonntag hiess es dann Abschied nehmen und der Flieger landete ohne grosse Turbulenzen nach vier Stunden in Toronto. Dort ging es mit dem Shuttlebus zurück zum Best Western Hotel in Mississauga, wo ich ja schon vor meinem Abflug verweilt hatte. Da die Jungs bei Kenworth am Sonntag nicht arbeiten wollten, übernachtete ich hier nochmals. 

Montagmorgen wieder "zu Fuss" - oh Mann, leb ich gesund ! - zu Kenworth, um "Josie" in Empfang zu nehmen. Ein Jahr sind wir mittlerweile zusammen und in ihrem Alter von vier Jahren standen einige Verschönerungen an. Speziell am Hinterteil. Die Leserinnen überspringen bitte nun die folgenden Zeilen. Bei Hinterteil fällt mir nämlich ein: Warum duften Frauen immer so schön nach Apfelsinen ? Na, weil sie aus achtzig Prozent aus Orangenhaut bestehen ! Zum Glück liebe ich Früchte und Obst ;-))) 

Bei "Josie" traten auch einige unschöne Stellen auf, die vor dem Urlaub in Form von Sandstrahlung, Grundierung und frischer Lackierung behoben wurden. Nun musste noch etwas an der Beleuchtung getan werden und dazu hatten die Jungs während meines Urlaubs zwei Wochen Zeit. 

Hier das Ergebnis:








Zwei neue Mudflaps und zwei neue Quarterfender gab es auch noch dazu 
und so erstrahlt sie 
"von hinten" wieder im neuen Glanze:







Anschliessend zurück zum Hotel, um den Koffer zu holen und um auszuchecken. Dann Trailer für Winnipeg. Voll motiviert zog ich durch und wäre am Dienstagabend so gegen 21.00 Uhr in Winnipeg gewesen. In Kenora plötzlich "repower". Warte mal 2 - 3 Stunden. Es kommt ein Kollege, dem seine Stunden ausgehen und übernehme seinen Trailer. Die Ladung muss bis Mitternacht in Winnipeg sein. Na toll. Da fing der erste Trip schon mal ganz nach meinem Geschmack an. Der Kollege war nach zwei Stunden da (sorry Bianca, sonst hätte es vielleicht auf einen Kaffeeklatsch gelangt) und um Mitternacht tauschte ich Josie gegen den Explorer und machte mich vollbepackt auf den Heimweg. Unterwegs noch schnell ein paar Lebensmittel geholt, denn nach gesamt vier Wochen Abwesenheit war das nötig. 

In meiner Strasse bemerkte ich einige Baufahrzeuge und wunderte mich nur kurz. Das heisst, gewundert hatte ich mich eigentlich bis heute morgen um 07.30 Uhr, denn da klingelten die Jungs an der Tür und meinten: Wasserrohrbruch...kein Wasser bis späten Nachmittag ! Super. Wäsche von vier Wochen und eigentlich wollte ich heute früh mal ein ausgiebiges Bad nehmen...Pustekuchen bis Nachmittag...es sei denn, eine Leserin stellt ihr Badezimmer schnell mal zur Verfügung ;-)

Nun denn...ach so, das Wichtigste: der Schnee ist weg !!! Hab es einigen Freunden versprochen, die Sonne aus der Karibik mitzubringen...voila..das kostet aber einen...oder zwei, Leute ! ;-)



Good bye, Mr. Frost !


Und hier noch drei Bilder von gestern...






...da sagt man noch einer,
ich sei nicht romantisch ;-)




Allen Lesern und Leserinnen wünsche ich einen schönen Feiertag morgen. 
Ich werde keinen haben, denn die Pflicht ruft!


Bis die Tage, bleibt gesund und ...weiter dran !