Mittwoch, 31. Juli 2019

Ein neues Herz für Josie

Howdy !

Bevor am Dienstag Josie ins Hospital für eine Herztransplantation kam, stand noch eine kleinen Midwestrunde nach Missouri an. Allerdings nicht ganz ohne Komplikationen. 30 miles vor der Ausfahrt zum Kunden gab es einen kleinen Knall:






Somit kamen wir zwei Stunden später beim Kunden an, doch da sie 24 Stunden arbeiten war das nicht so schlimm. Schlimmer war es zwei Stunden bei gefühlten 43 Grad in der Sonne zu stehen, um auf den Reifenfritzen zu warten. Selber wechseln brauchen wir hier aus Gesetzesgründen ja zum Glück nicht.



Der Reifendienst hat nicht allzu 
lange auf sich warten lassen.
Hier in the middle of nowhere
ist das ja nicht selbstverständlich.




Beim Kunden wurde so denn 
auch gleich entladen:


Dann ging es nach Illinois, um am nächsten Tag den Trailer für Winnipeg zu übernehmen. Nicht ohne Frühstück ;-) Während der Wartezeit auf's Essen hat man die Möglichkeit, Kreuz zu rätseln ;-)


 Auf einem Truck Stop am
Vorabend noch einen Platz ergattert:




Am Montagabend waren wir wieder in Winnipeg, Trailer abgesattelt und bevor es ans ausräumen ging, noch schnell Abendbrot...immer Josie im Blick. Nur so schmeckt mir das Essen ! ;-)


Und dann wurde es ernst ! Bestellt hatte ich Josie's neues Herz schon Wochen vorher und als es da war, musste ich natürlich erstmal gucken ;-)


15 Liter Cummins ISX




Mittlerweile hatte ihr alter Motor 2.150.000 km ohne Probleme in den 10 Jahre gemacht. Somit wurde es Zeit für diese Investition. Vier Tage dauert sowas in der Regel. Freitag sollte es fertig sein, sodass wir am wahrscheinlich Samstag wieder los können.

 Draussen ist der 
alte (rechts) bereits


 Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass
dieser auch über 2 mio km macht.
We will see...

Bis die Tage, bleibt gesund und...
weiter dran !

Dienstag, 23. Juli 2019

Es kann nicht geheilt werden

Howdy !

Six Seven days on the road...

 (Zum vergrößern einfach
auf die Bilder klicken)
 
Sieben effiziente Tage benötigte die letzte Tour. Effizient deshalb, weil wir mit nur noch ein paar Restminuten Winnipeg erreichten - ohne ein reset auf der Strasse machen zu müssen. 70 Stunden sind erlaubt und mit 69.50 Minuten kamen wir an. Da kann man dann auch mal drei Tage frei machen. Am Mittwoch muss ich sowieso nochmal zum Doctor, um die Ergebnisse der letzten Routineuntersuchung zu besprechen. Und ich weiss schon, was dabei wieder herauskommt:

(Quelle:facebook)


Und so begann der Trip:


Zum laden ging es hoch in den Norden Manitoba's Stundenlanges cruisen im Nirgendwo.  ;-)
Die letzten Meilen sind nur noch Gravelroad, die man am besten mit Schrittgeschwindigkeit fährt, es sei denn, man möchte den Unterboden gesandstrahlt haben. Zum Glück war es trocken, dachte ich zumindest am Anfang noch... 


Beim Kunden angekommen, befanden wir uns dann doch im Matsch und Dreck. Wohlweislich hatte ich Josie nicht noch vorher gewaschen, da wir schon öfter in diese Gegend waren und der Platz bekannt war.


Die Beladung zog sich bis nach dem Mittag hin, da wir nicht die einzigen waren und hier fast ein richtiges Trucktreffen stattfand. Allerdings etwas anderes, als wie diese Woche am Nürburgring. Allein von Bison waren acht Züge hier oben.

Bevor es weiterging, wurde in Winnipeg der Zug am Abend noch gewaschen, denn der Dreck musste runter. So kann man sich ja nun nicht sehen lassen ;-)


 (Quelle:facebook)
:-)

1900 Meilen lagen vor uns und am Donnerstag war der Termin vereinbart. Am Mittwochabend wurde in Newport bei zwei meiner Schweizer Kollegen übernachtet, aber weder Markus noch Patrick waren zuhause. Anyway, es war ja auch schon etwas spät am Abend.  
 

 Gerade noch einen der letzten
Parkplätze ergattert...

 W900 Parking only ! ;-)

Mittags beim Kunden in Pendleton / South Carolina eingetroffen und nach einer knappen Stunde dort wieder vom Hof gerollt. Die Rückladung gab es 200 Meilen weiter in Winston Salem / North Carolina. Also Hacken in Teer ;-)

Grosse Hütte ;-)

Leider nur ein Kenworth T2000 davor,
einer der hässlichsten Trucks von KW. 
Die Produktion wurde seinerzeit 
auch ganz schnell wieder eingestellt.
Daher auch nur das Foto von der Seite,
denn sonst wäre die Kamera
kaputt gegangen !!! ;-)


Grandioser Sonnenuntergang am Samstagabend in Wilson / Wisconsin. Von hier blieben noch 500 Meilen bis Winnipeg, die am Sonntag abgespult wurden.

 Neue Kappe ;-)

Momentan schwirrt eine neue FunApp im Internet herum, die jemanden in zwanzig Jahren zeigt oder so ähnlich. Und mein alter Freund Ecki aus Hamburg hatte nichts anderes zu tun, als mir dieses Foto zu schicken ! Meine Nichte meinte daraufhin: "Ich sehe keinen Unterschied !" LOL ...was soll ich davon nun halten ?

Und zu guter Letzt, hier noch ein 
Fernfahrer Witz von anno dazumal:


(Quelle:facebook)


Bis die Tage, bleibt gesund und...
weiter dran !

Samstag, 13. Juli 2019

Heute vor zehn Jahren

Howdy !

Schon Juli und noch kein Posting ? Sorry, aber ziemlich busy gewesen. Apropos Juli. Heute vor zehn Jahren gab es den Bescheid aus Kanada (HIER) ...und zwei Wochen später sass ich im Flieger ins Ungewisse. Wie die Zeit vergeht ! 

Gesessen hab ich letzte Woche auch und zwar in der bequemen Driver's lounge im Hause Kenworth in Fargo. Abgastemperatur-Sensor-Fehler und der wurde am selben Abend getauscht.



Keine grosse Sache, doch auf der Fahrt nach Winnipeg ging die Check engine Lampe erneut an. Nanu, watt denn nu los ? Da der nächste Trip schon geplant war, lag es auf der Hand, Freitag in Fargo um 16.00 Uhr wieder einen Boxenstop zu machen. Ergebnis: "Jetzt haben wir noch zwei andere Sensoren getauscht und den ersten - im Falle dieser kaputt wäre - auch gleich nochmals gewechselt. Jetzt sollte es gut sein...." 


     Ohne Computer geht nix ;-(
 
20.00 Uhr. Tja, war es nicht, da nach einer Stunde die Lampe wieder anging. Da kriegste doch ne Glatze ! Also, nächste Ausfahrt runter und zurück. Bis South Carolina wollt ich definitiv nicht damit fahren, da der Dieselpartikelfilter in diesem Falle hätte zugehen können. 22.00Uhr wieder in Fargo und hinein in die heiligen Hallen. 01.30 Uhr, Samstag. "Nun haben wir das Steuergerät upgedatet und alle Leitungen gecheckt...jetzt sollt es gut sein ! "


Da die Schichtzeit eh um diese Zeit zu Ende war, übernachtete ich gleich vor Ort, um dann nächsten Morgen die Weiterfahrt mit einen unguten Gefühl fortzusetzten. Doch das check engine light blieb letztendlich dunkel. Sowas kostet Nerven - mehrmals wegen einer Sache in die Werkstatt ;-(

Schöner Pete

Wie gesagt, waren wir ziemlich busy die vergangenen Wochen, dennoch wurde zuhause das Sommerwetter genutzt, denn der nächste Schnee kommt bestimmt ;-)

Winnipeg im Sommer ;-)

 Eine Überraschung hielt mein Auftraggeber bereit. Das ist für mich nun das zweite Mal in den vergangenen zehn Jahren.  


Über Hitzemangel können wir 
uns nun gar nicht beschweren:


Das war Mitte Juni in Miami
und der Eismann kam gerade
im rechten Moment:

 


Bären also nicht nur in Canada
(falls das auf dem Schild 
einen Bären darstellen
sollte ;-)



Hier musste während der Beladung 
in Orlando der Trailer abgesattelt werden.


Berner road in Florida ;-) Apropos Bern. Eine ehemalige Arbeitskollegin war in Bern unterwegs und schickte mir zwei Bilder von meinen damaligen Anhänger in der Schweiz, den sie dort per Zufall entdeckte.



Gut zu erkennen an dem Schriftzug,
der seinerzeit mein  CB Handle schmückte. 


Den Zug bekam ich 1999 neu und der Motorwagen ist einen Kollegen später auf der Sauerlandlinie leider abgebrannt. 
 

 Dass der Hänger noch existiert, wusste ich nicht. 20 Jahre und noch immer im Einsatz ! Geil ;-) Danke nochmals, hat mich echt gefreut !!!

Die zwei freuten sich auch ;-)

TruckTank Stop ! 
Danke Achim, für das Foto shooting ;-)


Die Sonne ging unter...


...und der Mond auf ;-)

Gestern Abend entstand noch dieses Foto von Josie bei Kenora, da es von den Stunden nicht mehr bis Winnipeg reichte. Da ein Servicetermin um 08.00 Uhr morgens geplant war, war die Nacht um 04.00 Uhr zu Ende. Also, das geht ja mal gar nicht ;-(


Und hier noch die (traurige)
Wahrheit des Monats:


Bis die Tage, bleibt gesund und ...
weiter dran !