Howdy !
So, der erste Advent ist ja nu mittlerweile auch history, genau wie der Thankgiving day am vergangenen Donnerstag in den USA. Dieser Tag, resp. die daraus resultierenden Umstände, brachten uns später noch in Schwierigkeiten. Überhaupt war es eine Woche mit up's and downs. Aber von Anfang...
Mit zwei Zügen ging es am vergangenen Dienstag los nach Conroe / Texas und Liefertermin war am Donnerstag am besagten Thanksgiving. Dieser Blog-Titel "Zwei Hamburger in Texas" deshalb, weil Sven aus HH der Zweite im Bunde war. Das Ladungsgewicht von 9000 pounds liessen das Owner Operator Herz gleich mal höher schlagen.
Erster Stop war in Watertown / South Dakota, da man hier beim Walmart einkaufen kann, um sich anschliessend im gegenüberliegenden China Buffet satt zu essen. Fröhlich pfeifend kam ich gegen 19.00 Uhr zu Josie zurück und wollte noch die restlichen, zur Verfügung stehenden vier Stunden, abspulen, als nach drehen des Zündschlüssel der Anlasser nur noch durchdrehte. Kurz gegoogelt, Werkstatt einen Kilometer entfernt gefunden, dort angerufen, aber man war dort bereits in Feierabendstimmung, versprach mir aber, am nächsten Morgen gleich um 6.00 Uhr auf der Matte zu stehen.
Kurz nach 6.00 Uhr kam dann auch der Abschleppwagen, um uns mal kurz anzuschleppen, so dass Josie wieder ansprang. Um 6.30 Uhr in der Werkstatt und um 9.00 Uhr war die Operation erledigt. Nochmal Glück im Unglück gehabt, denn das ging nun wirklich flott und der Termin am Donnerstag konnte somit auch noch gehalten werden. Es handelte sich noch immer um den ersten Starter, der die gesamte Laufzeit über niemals Mucken machte. Dann konnte dieses Verschleißteil endlich mal ersetzt werden und man sollte das auch nicht zu eng sehen, vorallem, wenn es so glimpflich abläuft.
Am Abend trafen Sven und ich
uns kurz vor Wichita,
um am Tag darauf zusammen
zum Kunden nach Conroe zu fahren.
Pausen müssen auch sein.
Hier in einem Truck Stop:
Am Abend wurden wir beide
dann trotz Thanksgiving
noch entladen und blieben
über Nacht auf dem benachbarten
Traileryard stehen, da die
Schichtzeit eh dem Ende nah war.
Am Freitagmorgen trennten
sich unsere Wege.
Mein Auftrag hiess:
Gefahrengutladung in Pasadena holen,
na toll, gesammelte Werke ;-(
Geladen haben die Jungs bis 9.00 Uhr,
Zollpapiere waren direkt zum broker
an die Grenze gefaxt worden,
(erzählte mir jedenfalls der Verlader,
der mir nur den Frachtbrief aushändigte)
und am Sonntagabend
plante ich wieder in Winnipeg zu sein...
Ruhrpottverkehr wie immer
zwischen Houston und Dallas,
dennoch höchste Zeit, um Josie von den
Winterspuren entsalzen zu lassen:
Hier bei "Blue beacon",
Salina / Kansas bei
angenehmen 22 Grad
Irgendwann am Sonntagmorgen erhielt ich die Hiobsbotschaft: der Broker hätte keine Zollrechnungen erhalten und die Büroleute beim Kunden im Staate Texas machten mal eben ein langes Wochenende vom Thanksgivingday am Donnerstag bis Montagmorgen. Das bedeutete im Klartext: kein Grenzübertritt vor Montagmittag !
Von da an hatten wir plötzlich genügend Zeit, denn es stellte sich heraus, das es wohl eine unglaublich überfordernde Tätigkeit sein musste, ein Papier von Texas zur Grenze zu faxen...denn es gab erst am Abend kurz vor 17.00 Uhr grünes Licht ! 28 Stunden Wartezeit hatte ich zuletzt an der polnisch - deutschen Grenze in Slubice / Frankfurt Oder irgendwann Anfang der Neunziger. Das hat Nerven gekostet...anyway, wir waren am Montagabend zuhause und hauen morgen am Mittwoch gleich wieder ab. In Winnipeg schneit es und es ist so richtig schön trübe...passend zu November !
Bis die Tage, bleibt gesund und ...weiter dran !