Dienstag, 12. Februar 2019

Josie mit Oma und am Haken

Howdy !


Die vergangene Woche führte uns von Winnipeg nach Ohio, Toronto, Kentucky, Wisconsin zurück nach Winnipeg. Aber ganz ohne Schwierigkeiten ging es diesmal leider nicht ab ! But that's trucking business !

Auf dem Weg nach Ohio (Abfahrt Samstag, den 02. Feb.)  bekam Josie unterwegs erstmal ihren Service und ihr Wochenendbad. Und was mussten meine Augen dort erblicken ? Stand doch dort Josie's Oma direkt neben uns !


Von 1981...und
noch immer im vollen Einsatz !




Natürlich durfte da ein 
Memory-picture nicht fehlen !

Der Kunde bekam seine gefrorenen Bagels am Montag in Ohio und am Nachmittag um 14.00 Uhr waren wir nach nur 70 Meilen schon wieder geladen und machten uns auf den Weg nach Toronto. Das ging ja mal flott und ich freute mich schon auf das abendliche Steak in Mississauga. Doch Träume sind bekanntlich Schäume, denn um 17.00 Uhr streikte meine Josie. Warnsummer an, alle Instrumente tanzten herum und Motor aus ! Na prima, vorallem, weil es langsam dunkel wurde. Standstreifen, Warndreicke, Fehlersuche. Fehlercode 1117 wurde angezeigt und somit lag der Fehler in der elektrische Verbindung von Batterie, Zündschloss, Starter oder Steuergerät. Nach zwei Stunden Fehlersuche gab ich auf, denn alle Anschlüsse, Verbindungen, Relais und Sicherungen sahen soweit gut aus. Übernachten auf dem Standstreifen ist auch in den USA nicht unbedingt empfehlenswert. Also gegoogelt und glücklicherweise befand sich in der Nähe ein Abschleppunternehmen.

Um 20.00 Uhr traf er ein und Josie das erste Mal an den Haken samt Trailer, den wir auf einen zehn Kilometer entfernten Parkplatz abstellten. Als Abschleppwagen kam natürlich nur ein Kenworth in Frage ! Extra geordert ! ;-)

So sass ich dann in einem KW800 neben dem Fahrer und Josie folgte uns am Haken. Ziel war die nächste Cummins Vertretung in Hubbard / Ohio, wo wir gegen 23.00 Uhr auf den Hof rollten.
Noch schnell den Schlepper gezahlt und ab in die Koje.




Nächsten Morgen um 05.30 Uhr !!! hinein in die Anmeldung, die um 06.30 Uhr ihre Tore öffnete. Aufgrund der Zeitzone war es nach meiner Zeit allerdings erst 05.30 Uhr, quasi mitten in der Nacht ;-(



Nachdem ich meine Angaben zu Protokoll gab und Jim diese in den Computer eingab, wurde Josie unverzüglich (und an dieser Stelle bin ich mir nicht ganz so sicher, ob aufgrund des guten Namens oder was auch immer ;-)) in die Werkstatt geschleppt. Ein Elektriker machte sich sofort dran und es stellte sich um 16.00 Uhr endlich heraus, was der Kern des Übels war: das Steuergerät hatte seine Geister aufgegeben. Das neue Teil hatten sie auf Lager und um 17.00 Uhr waren wir wieder "good to go" ! Hurra ! ;-)


 ;-(


Nordwärts den Trailer geholt und via Grenze Fort Erie, diesen im Bison yard abgestellt. Nun war endlich Zeit für ein saftiges Steak ! 

In der Nacht zum Mittwoch gegen 06.00 Uhr weckte mich ein, von irgendwo herkommendes, unaufhörliches, hämmerndes Geräusch. Kurzer Blick aus dem Fenster und ich dachte, ich hätte über Nacht eine Sehschwäche bekommen, da alles was ich sah, verschwommen und undeutlich war. Eisregen prasselte nieder und Josie war komplett mit einer dicken, fetten Eisschicht überzogen. Und nicht nur Josie, auch die gesamte Region war vereist. Na, bei diesem Wetter fährt man ja besser nicht. Am Vormittag Bescheid gegeben, dass wir erst am Donnerstag wieder fahren. Demnach wieder Zeit für noch ein Steak...LOL !




Alle warteten auf Wetterbesserung.
Geteiltes Leid ist halbes Leid !



Am Donnerstag war es 
Wettertechnisch bedeutend besser:


Wir machten uns auf nach Kentucky, um am Freitag dort noch zu liefern. Und hier schien die Sonne !






Warten auf Entladung

Mit einigen Verzögerungen ging es dann via Berlin durch den Schnee wieder nach Winnipeg.


Andere benötigten diese Woche
auch die Towtrucks. Wie hier
auf einem Truckstop:
Geteiltes Leid ist halbes Leid ;-)

Am Donnerstag geht's - sofern sich nichts ändert - auf die letzte Runde nach Missouri.
Geteilter Winter ist halber Sommer ;-)


 Bis die Tage, bleibt gesund und...
weiter dran !

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